Ist Ihr Unternehmen für die zunehmend volatile, unsichere, komplexe und mehrdeutige Arbeitswelt gut aufgestellt?
Unternehmen werden aktueller denn je vor komplexe Herausforderungen gestellt. Vergleichen wir die Unternehmenswelt in den Jahren bis 2020, so konnten sie auf eher stabile und tradierte Rahmenbedingungen zurückblicken, auch wenn die Industrie 4.0 ihre Schatten vorauswarf. Unternehmen waren lange in der komfortablen und sicheren Position, Veränderungen in ihrem Sinne anzustoßen oder zu hemmen. Märkte und die politischen Rahmenbedingungen waren weitgehend kalkulierbar.
„Führungsmodelle und Führungsverhalten müssen situativ angepasst werden!“
Heute müssen Entscheider in Unternehmen von rapide geänderten Rahmenbedingungen mit eigenen Dynamiken ausgehen. Manager müssen lernen, Unsicherheit als „normal“ anzunehmen und im stetigen Veränderungsprozess zu führen. Führungskräfte werden zu Multitalenten, die lernen, situativ und zugewandt zu führen. Ängste und Unsicherheit sowohl bei den Mitarbeiter:innen als auch bei den Führungskräften sind groß, die positive Motivation leidet, Gewohnheiten hemmen Innovation.
„Das Wissen und die Akzeptanz für moderne Arbeitsmodelle und moderne Technologien müssen beschleunigt werden!“
Die „Corona-Schockwirkungen“ auf ganze Branchen erfordert besondere Fähigkeiten: Führung findet immer mehr über Distanz statt. Die Einführung von mobilem/hybridem Arbeiten – Mitarbeiter:innen sind im Homeoffice, auf Workation oder in globalen Teams weltweit verstreut – sind für Unternehmen eine Revolution. Virtuelle Zusammenarbeit verlangt andere Methoden und Verhaltensweisen. Agile Projekte unterliegen anderen Spielregeln. Die Prioritäten der Führungskräfte und die Ansprüche der Mitarbeiter:innen verschieben sich.
„Generationenkonflikt und Kultur der Vielfalt als Chance sehen!“
Tradierte Unternehmensstrukturen lösen sich auf. Die Verhaftung in eigenen Denkmodellen und Prozessen, fehlende Fokussierung auf den Bedarf und die Prozesse der Zukunft führen Unternehmen in die Krise. Die Polarität der Generationen und die Vielfalt durch die Zusammenkunft unterschiedlicher Kulturen kann aber zu einem fruchtbaren Konflikt führen, wenn sie als Chance für Innovation und gesellschaftlichen Reichtum genutzt wird. Gleiches gilt für den demografischen Wandel, wenn wir ihn nicht als Bedrohung, sondern als Potenzial sehen.
„Und letztendlich das Thema mit Älter werden“
30% der heutigen Erwerbstätigen werden in den nächsten 15 Jahren dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Schon heute bemüht sich die Politik durch Angebote oder mögliche Reglementierungen Menschen länger arbeiten zu lassen.
Wir sind eine alternde Gesellschaft. Hinreichend reflektiert und leider noch nicht ausreichend gelöst, ist die Frage von Vereinbarung von Familie und Beruf junger Mütter und deren Familien. Aber noch viel weniger in unserer Gesellschaft reflektiert und akzeptiert, ist der Umgang mit unseren „Alten“. Guiding for Future möchte sich diesem Thema aus mehreren Perspektiven nähern und sieht die demografische Entwicklung als zentrale Fragestellung für uns als Individuum, als Gesellschaft und für die Unternehmen.
Den jahrzehntelangen Beruf, die Aufgabe, das soziale Umfeld hinter sich zu lassen ist für den einen eine Freude, für andere kann es sogar lebensbedrohlich sein. Zahlreiche Studien und Veröffentlichungen verweisen auf ein erhöhtes Demenzrisiko, steigende Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlimmeres. Die Perspektivlosigkeit im Sein und im Tun und damit einhergehende psychosomatische Erkrankungen sind alarmierend.
„Organisationsberatung muss zur Reflektion anregen, um dann eigene Lösungen und Wege zu entwickeln.“
Vera Schneevoigt – Gründerin Guiding for Future GmbH